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Waffenpflege

Gunfinder Magazin

Jagdwaffen können eine Investition fürs Leben sein - nicht selten begegnet man altgefahrenen Jagdveteranen, welche seit mehreren Jahrzehnten die gleichen Büchse führen- wohlgemerkt mit der selben Optik, welche nach modernen Maßstäben als antiquiert gilt. Trotzdem stellt sich nach wie vor beeindruckender Jagderfolg ein. Dies ist nur möglich, wenn die Waffen immer sorgfältig gepflegt werden. Um das eigene Gewehr auch mehrere Dekaden top in Schuss zu halten benötigt man das richtige Pflegeequipment:

Optik

Am besten ist es, wenn das Opjektiv und das Okular Glas auch im Waffenschrank for Staub  geschützt sind. Dazu empfehlen sich sogenannte Teleskopschutzdeckel, welche sich durch eine einzige Fingerbewegung aufklappen lassen- in Windeseile, auch unmittelbar vor dem Schuss. Ansonsten empfiehlt es sich, die Linsen vorsichtig mit einem Brillenputztuch zu reinigen.

Schaft

Heutzutage werden bei der Herstellung von Langwaffen verschiedene Edelhölzer angeboten, welche nicht nur optisch beeindrucken, sondern sich auch durch Robustheit und Langlebigkeit auszeichnen. Im Gegensatz dazu wurde früher weniger auf besonderes Holz, sondern auf eindrucksvolle Gravuren Wert gelegt, welche inzwischen hingegen etwas außer Mode gekommen sind. Für die Behandlung jedweder Hölzer empfehlen sich vor allem Öle, auch das für Stahlteile geeignete Waffenöl kann spärlich mit Lappen aufgetragen werden. Wichtig ist natürlich auch, die Waffe vor Feuchtigkeit zu schützen und wieder trocken zu legen, wenn sie im Revier Nässe ausgesetzt war.

Außenlauf und Verschluss

Am Wichtigsten ist es alle Metallteile vor Rost und Erosion zu schützen. Viele Teile, wie beispielsweise die meisten Läufe sind brüniert, also von einer schwarzen Schicht Edelrost überzogen, welche die Teile vor Verwitterung schützt. Diese Schicht kann mit der Zeit allerdings abgetragen werden, sodass das Metall silbern durch die schwarze Schicht hindurch schimmert. Zumindest an kleinen Stellen lässt es sich recht einfach und unkompliziert nachbrünieren. Eine Lösung Schnellbrünierung ist in vielen Waffenpflegesets enthalten. 

Der Verschluss bei Repetierern ist nicht brüniert, da die Schicht durch die beim Repetieren entstehende Reibung abgetragen würde. Bei diesem Waffenteil ist wichtig, dass es flüssig läuft und beim Repetieren nicht hakt oder klemmt. Dafür sollte immer wieder eine leichte Schicht Waffenöl aufgetragen werden. Außerdem empfiehlt es sich den Verschluss von zeit zu zeit zu zerlegen, und Ablagerungen im Inneren zu beseitigen. Bei klassischen 98er Systemen gewährleistet diese Reinigung auch das lautlose entsichern mit der Drehflügelsicherung. Beim Zerlegen des Verschlusses ist allerdings darauf zu achten, den Schlagbolzen nicht zu verbiegen. Wird dieser nur um Bruchteile eines Milimeters verbogen, bringt er nicht mehr den notwendigen Aufprall auf das Zündhütchen und die Patrone zündet nicht. Eine äußerst schmerzhafte Erfahrung wenn man gerade auf einen Bock angelegt hat- eine Erfahrung die der Verfasser dieses Textes selber machen musste..

Flugrost lässt sich in der Regel mit einem Lappen abwischen. Bei härteren Fällen hilft die Behandlung mit einer Bürste. Im Anschluss einfach mit einem Öl getränkten Lappen über die vormals rostige Stelle reiben.

Innenlauf

Der Innenlauf von Flinten wie von Büchsen ist nach jedem Schuss mit einem Laufstock/Putzstock oder einer Boresnake durchzuziehen. Prinzipiell empfiehlt es sich hierbei einen Tropfen Waffen Öl aufzutragen, um den Innenlauf vor Rost zu schützen- allerdings muss diese Schutzschicht vor dem nächsten scharfen Schuss restlos entfernt werden um einen sogenannten Ölschuss zu vermeiden. Bei einem Ölschuss beeinträchtigt der Ölfilm das Verhalten des Projektils im Lauf und damit die darauffolgende Flugbahn- das Projetkil fliegt irgendwo hin, nur nicht dahin wo es soll. Wird also mit Öl gearbeitet gilt es sparsam zu sein - und vor dem nächsten Schuss auf jeden Fall noch einmal mit einem trockenen Reinigungsutensil durchzuziehen.

Macken und Kratzer

Gewisse Spuren bleiben bei Jagdwaffen nicht aus, immerhin ist die Jagd ein Handwerk bei dem es auch einmal rauh zugeht - Die Waffen sind mit Hinblick auf Belastungen hergestellt und auch darauf ausgelegt "etwas abzukönnen". Auch bei gewissenhaftester Pflege lassen sich Spuren, Kratzer und Macken mit der Zeit nicht vermeiden- sie gehören jedoch dazu und verleihen den Waffen einen gewissen Charme. Immerhin handelt es sich dabei nicht um Schmuckgegenstände sondern um Arbeitsgeräte. Außerdem erinnern der ein oder anderer Kratzer den erfahrenen Waidmann sicherlich auch an die eine oder andere besonders spannende Jagderfahrung.

 

 

 

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