Originale Bola aus Südamerika. Die Bola war bereits in Südamerika auf einer Rinderfarm im Einsatz.
Als Bola bezeichnet man eine Wurfwaffe der Inuit (sibirische Ureinwohner) sowie der Südamerikaner. Sie wird als Jagdwaffe oder auch von Rinderhirten zum Fangen von entlaufenen Rindern verwendet.
Die Bola besteht aus zwei oder drei Leinen mit einer Länge von je 0,4 bis 1,5 m, die jeweils an einem Ende zu einem Stern zusammengeknotet sind. Am jeweils äußeren Ende jeder Leine befindet sich ein Gewicht (Stein, Lederbeutel mit Steinen oder Bleischrot). Die Steine werden mit den Leinen durch geformte Lederbeutel (meist Pergament oder durch Lederriemen verbunden.
Einsatz bei drei Kugeln: Ein Ende der Bola wird in der Hand gehalten und die beiden anderen Enden über dem Kopf gewirbelt und dem zu fangenden Tier in die Beine geworfen, was zum Stolpern und Fallen des Tieres – samt eines gegebenenfalls aufsitzenden Reiters – führt. Die rotierende Bola wickelt sich dabei um die Beine des Tieres. Der zielgenaue Wurf bedarf der Übung, da das zu fangende Tier sich in der Regel schnell bewegt.