Liebe Tierhalter, heute geht es um ein wichiges Thema: Eine neue Gebührenordnung für Tierärzte, die erstmals seit 1999 aktualisiert wurde. Diese Änderung hat zur Folge, dass Tierarztbesuche in Zukunft teurer werden und sich einige von euch Gedanken über größere Rücklagen oder eine Tierkrankenversicherung machen müssen. In diesem Artikel möchte ich euch näher erklären, was sich durch die neue Gebührenordnung für Tierärzte ändert und ob eine Tierkrankenversicherung für euer Haustier sinnvoll sein kann.
Neue Gebührenordnung für Tierärzte - Was ändert sich?
Die Gebührenordnung für Tierärzte, auch kurz GOT genannt, wurde nun erstmals seit 1999 überarbeitet und aktualisiert. Auf Basis einer Studie wurden neue Regelungen aufgestellt, die zu deutlichen Preissteigerungen für Tierhalter führen. So steigen beispielsweise die Kosten für allgemeine Untersuchungen und Impfungen sowie für Röntgenuntersuchungen. Tierärzte können in einem gewissen Rahmen über die Höhe der Kosten bestimmen, dürfen jedoch diese Ordnung nicht unterschreiten. Sie haben die freie Entscheidung darüber, ob der einfache, doppelte oder dreifache Satz berechnet wird. Dies ist abhängig von Umfang, Komplexität und Dauer der Behandlung. Jedoch muss ab einem Satz, der höher als der dreifache Satz ist, der Preis im Voraus der Behandlung vereinbart werden.
Tierkrankenversicherung - Sinnvoll oder nicht?
Viele Tierhalter fragen sich nun, ob es sinnvoll ist, eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Der Bund der Versicherten rät von einer Tierkrankenversicherung ab, da es oft zu Mehrkosten kommen kann. Allerdings hängt es immer vom Einzelfall ab. Es wird weiterhin geraten, Rücklagen aufzubauen, damit der Tierarztbesuch keine finanziell unüberwindbare Hürde darstellt. Wenn eine Versicherung abgeschlossen wird, sollte diese in jedem Fall auch OP-Kosten abdecken. Gerade alte oder vorerkrankte Tiere sind schwer zu versichern, sodass dies wieder zu Mehrkosten führen kann. Auch bei der Selbstbeteiligung von Versicherungen gibt es Unterscheidungen zwischen prozentualer und fester Selbstbeteiligung, denn je nach Höhe dieser, können die Kosten trotzdem sehr hoch ausfallen.
Was bedeutet das für Tierhalter?
Die neue Gebührenordnung für Tierärzte wird voraussichtlich zu höheren Kosten für Tierhalter führen. Insbesondere für Halter von mehreren Haustieren kann dies eine finanzielle Belastung darstellen. Es ist daher ratsam, sich frühzeitig Gedanken über Rücklagen oder eine Tierkrankenversicherung zu machen, um im Ernstfall vorbereitet zu sein. Eine Tierkrankenversicherung kann sinnvoll sein, wenn euer Haustier häufiger krank ist oder eine teure Behandlung benötigt.
Auf einen Blick
Die Gebührenordnung für Tierärzte wurde erstmals seit 1999 aktualisiert, was zu höheren Kosten für Tierhalter führt. Die Preise für allgemeine Untersuchungen, Impfungen und Röntgenuntersuchungen steigen. Tierhalter sollten sich überlegen, Rücklagen anzulegen oder eine Tierkrankenversicherung abzuschließen, die auch OP-Kosten abdeckt. Der Bund der Versicherten rät jedoch von einer Tierkrankenversicherung ab, da es oft zu Mehrkosten kommen kann. Es hängt jedoch vom Einzelfall ab, ob eine Versicherung sinnvoll ist.