Winchester präsentierte 1952 das Kaliber .308 für das Modell 70-Gewehr. Dieses Kaliber, das seine Ursprünge im militärischen 7,62×51 mm NATO hat, ist in der Jagdbranche tief verwurzelt. Es gehört zu den bevorzugten Kalibern für die Jagd auf Großwild in Nordamerika und Europa.
Ein Überblick
Die .308 Winchester zeichnet sich durch ihre Zielgenauigkeit und gestreckte Flugbahn aus. Typischerweise hat sie Geschossgewichte zwischen 150 und 180 Grains und erreicht Mündungsgeschwindigkeiten von mehr als 900 m/s. Ihre hervorragende Ballistik erlaubt Jägern, auch unter anspruchsvollen Bedingungen wie starkem Wind, auf weite Distanzen zu schießen. Viele Jagdgewehre werden für das 308-Kaliber hergestellt. Zu den prominentesten Modellen zählen das Remington 700, das Winchester Model 70 und das Ruger M77. Ihre Präzision und flache Flugbahn machen sie ideal für das präzise Schießen über mittlere Distanzen.
Einordnung unter anderen Kalibern
Die .308 Winchester gilt als "kleine Schwester" der stärker beladenen .30-06 Springfield (7,62 x 63 mm). Es ist eines der am weitesten verbreiteten Kaliber weltweit und gehört auch in Deutschland zu den beliebtesten Jagdkalibern.
Dem Kaliber wird eine hohe Eigenpräzision nachgesagt, außerdem hat die Patrone einen angenehmeren Rückstoß als .30-06 oder das stärkste Kaliber der 7,62 mm Familie .300 Winchester Magnum. Daher gilt es als eines der präzisesten Kaliber und ist auch bei Sportschützen sehr beliebt. Das Kaliber ist in Deutschland auf alles Schalenwild zugelassen.
Jagdlicher Einsatz
Das .308 Winchester Kaliber deckt ein breites Spektrum an jagdlichen Aktivitäten ab. Es ist exzellent für die Jagd auf mittelgroße Wildarten, einschließlich Rot-, Muffel- und Schwarzwild, sowie Reh- und Raubwild. Es liefert die erforderliche Präzision und Durchschlagskraft, um diese Tiere effektiv und rasch zu erlegen.
Insgesamt bewährt sich das .308 Kaliber als robustes und zuverlässiges Jagdkaliber.
.308 Winchester in der Anwendung
Die .308 Winchester glänzt durch ihre Vielseitigkeit und die umfangreichen Einsatzmöglichkeiten. Sie bietet für jede Anforderung die passende Laborierung, sei es für die Rehwildjagd oder für das Erlegen von Wildschweinen, Rot- und Damwild. Sie ist für verschiedenste Jagdsituationen geeignet, von der Raubwildjagd bis hin zur winterlichen Drückjagd. In Deutschland ist sie besonders beliebt, nicht zuletzt wegen ihrer Eignung für den Einsatz in kurzen Läufen und mit Schalldämpfern, was ihre Popularität weiter steigert.
Kurzübersicht der Spezifikationen
Kaliber: 7,62 × 51 mm
Hülsenform: Flaschenhalshülse, randlos mit Auszieherrille Hülsenschulterdurchmesser: 11,53 mm Anfangsgeschwindigkeit: 850–900 m/s Maximaler Gasdruck: 4150 Bar Geschossenergie: 4000 J